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Daniela Mulle

Diätologin & Ernährungswissenschafterin

Magenentzündung / Gastritis

Magenentzündung / Gastritis
© Tanja Kirchner

Hast du einen empfindlichen Magen? Leidest du oft an Magenprobleme wie Völlegefühl, Übelkeit, Aufstoßen und Schmerzen? Dahinter steckt häufig eine Gastritis. Doch was ist das und was kannst du tun, um die Beschwerden zu vermeiden oder wieder los zu werden?

Was genau ist eine Gastritis?

Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Sie kann akut oder chronisch sein. Eine akute Magenschleimhautentzündung ist mit deutlichen, plötzlich auftretenden Beschwerden verbunden, klingt jedoch meist nach ein paar Tagen wieder ab. Eine chronische Entzündung der Magenschleimhaut kann sich über längere Zeit entwickeln, ohne sich bemerkbar zu machen. Da nur selten Beschwerden auftreten, bleibt sie oft lange unentdeckt.

Wie entsteht Gastritis?

Die Magensäure ist notwendig, um Nahrung verdauen zu können und Keime abzutöten. Die Magenschleimhaut schützt normalerweise die Magenwand vor dem sauren Magensaft. Wird jedoch zu viel Magensäure gebildet oder ist die Schleimhaut beispielsweise durch Medikamente oder ungünstige Ernährungsgewohnheiten geschädigt, kann eine Entzündung entstehen. Sowohl akute als auch chronische Entzündungen der Magenschleimhaut können verschiedene Ursachen haben:

Eine akute Gastritis hat meist folgende Auslöser:

  • sehr fette und sehr scharfe Lebensmittel
  • zu große Mahlzeiten
  • Alkohol
  • Magen-Darm-Infekte
  • Rauchen
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • Stress

Bei der chronischen Gastritis gibt es drei Typen:

  • Typ A: autoimmun
  • Typ B: bakteriell
  • Typ C: chemisch

Die häufigste Form der chronischen Gastritis ist Typ B. Sie entsteht in den meisten Fällen durch den Keim Helicobacter pylori. Typ A wird durch eine Fehlreaktion des eigenen Immunsystems verursacht, Typ C durch bestimmte Stoffe, welche die Magenschleimhaut schädigen, wie Medikamente und Alkohol.

Wie solltest du dich bei Gastritis am besten ernähren?

Durch eine magenschonende, leicht verdauliche Ernährung können Beschwerden gelindert werden und die Entzündung kann abheilen. Höre auf deinen Bauch und iss Speisen, die dir persönlich guttun. Achte darauf gut zu kauen und nimm dir Zeit für das Essen. Der Magen sollte nie ganz leer sein. Iss am besten mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt. Diese sind auch bekömmlicher als große Mahlzeiten, die schwer im Magen liegen. Genieße Kaffee in kleinen Mengen und nicht auf nüchternen Magen. Eine warme Tasse Tee kann den Magen beruhigen. Trinke magenfreundliche Tees wie Kamille, Fenchel, Pfefferminze oder Käsepappel.

Meide alles, was den Magen reizt und die Entzündung fördert, also:

  • fettreiche und scharfe Speisen
  • blähende und schwer verdauliche Lebensmittel, z.B. Kohl, Kraut, Bohnen
  • Alkohol, zumindest vorübergehend
  • Fertigprodukte
  • große Mengen Rohkost
  • große Mengen Zucker und Süßigkeiten

Zum Abschluss habe ich noch ein magenschonendes Frühstücksrezept für dich:

Baked Oats

Zutaten für 6 Portionen:

  • 200 g Haferflocken
  • 600 g Äpfel
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Zimt
  • Je ¼ TL Kardamom und Muskatnuss
  • 600 ml Milch
  • 2-3 Eier
  • 2 TL Rapsöl
  • 500 g Naturjoghurt

Zubereitung:

  1. Die Äpfel grob raspeln oder in kleine Würfel schneiden.
  2. Eier, Milch, Öl verrühren und mit den restlichen Zutaten vermischen.
  3. Die Masse in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form füllen.
  4. Bei 180° Heißluft ca. 40 Minuten backen.
  5. Mit Naturjoghurt servieren.

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